POKAL VF: SG BUNA - Turbine Halle
Stadtpokal 2017/2018Viertelfinale, 11.11.2017 | 13:00 Uhr


0 : 1 (0:1)
Oliver König

Tore: 0:1 Janos Körtge (39.)
Zuschauer: 35
Aufstellung der SGB:
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FEHLANZEIGE

Aufstellung vom Turbine Halle:
Turbine Halle: Schiller – Allweyer, Hoberg, Gröger (MK), Zech – Kindl, Carpentier, Knaut (82. Riechert), Nultsch, Löffler (87. Purfürst) – Körtge (80. Sommerer)
Altes Lied vom alten Leid
Voller Motivation gingen die Bunesen in das Viertelfinale des Stadtpokals. Es sollte endlich der neunjährige Bann des Viertelfinal-Aus durchbrochen werden. Außerdem scheiterten die Bunesen zuletzt im Jahr 2012 und 2014 schon im Viertelfinale am diesmaligen Gast von Turbine Halle – jeweils 2:1. Doch in Sachen Kaderplanung sah es schwierig für die Bunesen aus. Neben dem verletzten Buschbeck fehlten diesmal auch Ilgner und Felix Sieb aus privaten Gründen sowie Rittermann aufgrund beruflicher Verpflichtung. So nahm nur der immer noch am Knie angeschlagene Mike Volkhardt als einziger Wechsler auf der Bank Platz.
Nach dem Seitenwechsel spielte Turbine im Stile einer Landesklasse-Spitzenmannschaft. So schafften es die Kicker vom anderen Saaleufer, den Bunesen keinerlei Kombinationsraum zu lassen. Aus dieser gut gestaffelten Defensive heraus erspielten sich die Felsenkicker einige Kontergelegenheiten. In der 62. Minute scheiterte Körtge nach eben einem solchen Angriff. In einer insgesamt ereignisarmen zweiten Halbzeit versagte das Schiedsrichtergespann den Bunesen Mitte der zweiten Halbzeit einen Handelfmeter. Nachdem sich Gros bis zur Grundlinie gearbeitet hatte, landete dessen Flankenball an Zechs Hand in Kopfhöhe. Sicherlich kein absichtliches Handspiel – aber allemal elfmeterwürdig. König entschied stattdessen auf Weiterspielen und zog sich den Unmut der Bunesen zu. In der 80. Minute hätte Kindl dann das Spiel entscheiden müssen. Ein schneller Angriff über die rechte Angriffsseite der Turbinen wurde auf die linke Seite verlagert. Kindl drang in den Strafraum ein, ließ einen Gegenspieler stehen und zog ab. Pfeiffer bekam dabei noch entscheidend die Fußspitze dran, sodass die Kugel nur an den Pfosten klatschte. In den Schlussminuten probierten es die Bunesen ausschließlich mit langen Bällen. So auch in der letzten Spielminute. Ein langer Ball fand nach einigen Kopfballduellen Gros, der das Leder erneut sehenswert sicherte und sich auf den Weg, mit dem Rücken zum Tor, zum Abschluss machte. Beim Versuch sich den Ball vorbei zu legen, wurde er von Hoberg im Strafraum glasklar gefoult. Doch sowohl Schiri König, als auch sein Assistent verwehrten den Bunesen den Elfmeterpfiff – eine unfassbare Fehlentscheidung. In die Massenproteste der Bunesen hinein pfiff König das Spiel ab.
Mit dieser knappen Niederlage, bei der das Schiedsrichtergespann in den entscheidenden Situationen keine gute Figur machte, erreichten die Bunesen auch beim zehnten Anlauf in Folge nicht das Halbfinale des Stadtpokals. Dennoch bleibt zu resümieren, dass Turbine aufgrund einer klar erkennbaren Ordnung und Taktik sowie der besseren Chancenverwertung letztlich verdient das Halbfinal-Ticket löste. Für die Bunesen heißt es mit Blick auf die kommende Aufgabe unter der Woche die Wunden zu lecken. Am kommenden Samstag reisen die Bunesen nach Günthersdorf zum Spitzenspiel der LK6.
| SG